Diese phantastische Location habe ich durch einen Zufall gefunden. Ein hundert Jahre altes rumänisches Holzhaus, das von einer Architektin gekauft, zerlegt und auf einem Berggipfel in völliger Alleinlage neu aufgestellt und luxusmodernisiert wurde. Ein Traum von einer Unterkunft mit Blick über das Tal Botiza im nördlichen Rumänien bis hinüber in die Ukraine. In dem parkähnlichen Garten tummelten sich Vögel, die ich bisher noch nie gesehen hatte (unter anderem ein Pärchen Pirole). Morgens brachten die Bauerskinder aus dem Tal Eier und frische Milch, abends prasselte das Lagerfeuer vor dem Haus. Die Rumänen stellten sich als hilfsbereite und umgängliche Menschen heraus. Geheimtipp Rumänien – wenn Sie einmal in Ruhe wandern wollen oder ein völlig neue Erfahrungen suchen, empfehle ich Ihnen eine Reise in das Haus der Architektin Lilli Steier und in die rumänische Provinz Maramures. (Klicken Sie unbedingt auf das beeindruckende Panoramafoto am Fuß dieses Blogs!!)
Geheimtipp Rumänien – das Haus
Die deutsche Architektin Lilli Steier hat dieses wunderschöne Holzhaus gemeinsam mit ihrem Mann beim Wandern im nordrumänischen Bezirk Maramures entdeckt. Die Region der Maramures ist für ihre Holzschnitzereien weltbekannt. Das Haus stand in einem Dorf zu Verkauf. Lilli Steier ließ es von lokalen Handwerkern abbauen und auf einem Berggipfel neu errichten. Dort steht es auf einem riesigen Grundstück (60 ha) in völliger Alleinlage. Gemeinsam mit einem kleinen Nebenhaus bietet es Platz für 6 Personen auf über 200 qm Wohnfläche.
Das Haus ist spitzenmäßig ausgerüstet, mit luxuriösem Bad und einer Küche, die es an nichts fehlen lässt. Gegessen wird auf der Holzveranda mit Blick über die Berge. Geschlafen wird bei offenem Fenster. Zecken oder Mücken sind hier Fehlanzeige.
Geheimtipp Rumänien – die Maramures
Vom Haus aus ist man in wenigen Autominuten im Dorf. Es gibt nur einen einzigen kleinen Laden in der Umgebung, was den Besucher sämtliche Gedanken an Shopping sofort vergessen lässt. Auch in den größeren Kreisstädten gibt es abseits des Supermarkts wenig zu kaufen oder zu konsumieren.
Die Menschen sind arm, die Fortbewegung per Autostopp und der landwirtschaftliche Transport mit Pferdewagen sind dort normal. In vielen Dingen läuft die Uhr in den Maramures 100 Jahre hinterher.
Geheimtipp Rumänien – Land und Leute
Dafür sind die Gärten und die Felder top gepflegt, eine Augenweide. In keinem anderen mir bekannten Land sind die Dörfer so belebt wie hier. Während in deutschen Dörfern oft kein Mensch auf der Straße anzutreffen ist, spielt sich viel vom Leben der Menschen in der Maramures auf der Straße ab. Die Menschen sitzen noch in Gruppen vor dem Hoftor.
Mit Fremdsprachen kommt man kaum weiter. Aber mit Händen und Füßen und einem Wörterbuch wird der Kontakt klappen, denn die Rumänen sind hilfsbereit und umgänglich.
Im Vorfeld der Reise bin ich immer vor Rumänien gewarnt worden. Die Wirklichkeit sieht völlig anderes aus. Ich fühlte fast mich sicherer als zu Hause. Und weil es kaum organisierten Tourismus gibt, fand ich anderes: Vögel-Beobachtung, Wandern, den Besuch der phantastischen Holzkirchen und Holzfriedhöfe, frische Luft, Kochen frischer Lebensmittel und den Kontakt zu einer tief verwurzelten bäuerlichen Kultur.
Das Einzige, was mich wirklich traurig gestimmt hat, war ein Besuch eines Ceaucescu-Gefängnisses und die Lektüre der der rumänischen Geschichte, die von Krieg und ewiger Unterdrückung geprägt ist. Diese Menschen brauchen Frieden und eine wirkliche Chance auf dauerhafte Entwicklung. Ich wünsche es Ihnen!
Geheimtipp Rumänien – hilfreiche Links
Geheimtipp Rumänien und der Link zu Lilli Steiers Haus …
Geheimtipp Rumänien und die Maramures bei Wikipedia …
Die Seite vom “Karpartenwilli”: noch viel mehr zum Thema Geheimtipp Rumänien …
Noch mehr Reiseberichte von Al Weckert wie zum Geheimtipp Rumänien …
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Al Weckert ist Experte für das Training der persönlichen Empathiefähigkeit. Er hat zahlreiche Bücher zum Thema Personalführung, Gewaltfreie Kommunikation und Mediation veröffentlicht.
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(c) Al Weckert