Empathie-Training
Organisationsentwicklung
Konfliktmanagement
Von 100 Seminarteilnehmern wenden nur 15 Prozent das Gelernte anschließend an. 70 Prozent der Teilnehmer probieren es aus und lassen es dann bleiben. 15 Prozent versuchen erst gar nicht, das Gelernte umzusetzen. Doch es geht auch anders, wie die Transferforscherin Ina Weinbauer-Heidel beweist. In der Weiterbildung zum zertifizierten „Transfer-Designer“ zeigt Ina Weinbauer-Heidel, „was Trainings wirklich wirksam macht“. Der Clou: Alles, was Ina Weinbauer-Heidel predigt, lebt sie dort vor. Ich habe dort also nicht nur zwei Tage exzellentes Training genossen, sondern anschließend auch eine dreimonatige „Challenge“ angetreten. An deren Ende darf ich Ina Weinbauer-Heidel mein eigenes Transferprojekt vorstellen (ein transfersicheres Seminar für den Umgang mit schwierigen Anrufen im Service Center) und anschließend das „Zertifikat zum Transfer-Designer“ entgegen nehmen. Wenn Sie weiterlesen, nehme ich Sie kurz in die Ausbildung mit …
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) bietet seinen Beschäftigten seit 2018 eine Fortbildungsreihe an, bei der sie Gewaltfreie Kommunikation (GFK) nach Marshall Rosenberg lernen können. Das BfR-Magazin hat einige Mitarbeiter interviewt, die das Seminar bereits besucht haben. Außerdem hat das BfR ein Interview mit mir geführt.
Herr Weckert, worum geht es bei der „Gewaltfreien Kommunikation“?
Gewalt drückt sich in der Sprache oft dadurch aus, dass Bedürfnisse übergangen werden. Gerade in Konflikten geht es Menschen oft hauptsächlich darum, wer mehr „Recht“ hat. Das Hauptaugenmerk der „Gewaltfreien Kommunikation“ liegt deshalb darauf, eigene Bedürfnisse und die des Gesprächspartners zu erkennen und auszusprechen. Im Kern ist es eine Gesprächshaltung, die ermöglicht, berufliche Konflikte und Differenzen wirkungsvoll und nachhaltig zu klären …
Wo ist dieses Buch? Hier nicht, dort nicht. Wahrscheinlich wieder verliehen. Es gibt Bücher, die man ständig aus der Hand gibt. Warum? Weil sie immer irgendjemand braucht. Alle Menschen schlafen, die meisten ein Drittel ihrer Lebenszeit. Schlafen ist also automatisch ein interessantes Thema. Aber trotzdem würde niemand so ein Buch kaufen, wenn Schlafen nicht so viele Problem aufwerfen würde. 20-30 Prozent der Deutschen haben Schlafstörungen, die sie als Qual empfinden. In meinen Seminaren gucke ich morgens sehr häufig in müde oder erschöpfte Gesichter. Kann da ein Buch helfen? Ja und nein. Ja, weil die Beschäftigung mit dem Thema Schlaf absolut sinnvoll ist. Nick Littlehales vermittelt alle relevanten Fakten, die man für die Gestaltung seines Betts und die Planung seines Schlafverhaltens benötigt. Nein, weil negativer Stress der Hauptauslöser für Schlafstörungen ist. Stress verschwindet bekanntlich nicht durch die Lektüre eines Buchs, sondern durch Veränderung der eigenen Lebensgewohnheiten. Wer bereits daran arbeitet, den kann Nick Littlehales Buch trefflich unterstützen. Ich zum Beispiel habe meine Schlafgewohnheiten nach dem Lesen komplett umgestellt – und es tut mir sehr gut.
Lassen Sie sich von dem schlichten Cover nicht abschrecken: Das Buch „Wenn der Partner geht“ von Doris Wolf ist eine absolute Top-Empfehlung. Wie ein Notarzt im Einsatz vermeidet es jeden Schnickschnack und kommt sofort zur Sache. Wie spanne ich einen emotionalen Fallschirm auf, wenn jemand aus dem siebten Himmel der Liebe in die Hölle des Trennungsschmerzes fällt? Ja, Trennung (von einem geliebten Menschen) ist für viele Menschen eine der schwierigsten Erfahrungen im Leben. Man erlebt anstrengende und oft bedrohliche innere Zustände. Die gute Nachricht ist, dass der emotionale Zickzackkurs bei allen Menschen ähnlich verläuft. Man kann also darüber reden, man ist nicht allein. Genau das tut Doris Wolf. Sie benutzt eine mitfühlende Sprache und bleibt doch sachlich. Sie vergleicht den Prozess, durch den sie den Leser führt, mit der Besteigung eines hohen Gipfels. Der Weg ist anstrengend und am Ende befreiend. Als ich diesen Weg einmal gehen musste, durfte ich feststellen: Doris Wolf hat mir “den Arsch gerettet”.
Neulich lass ich in einer GFK-Newsgroup die Einladung „WERBUNG: Kurs: GFK körperlich erfahren!“ Da ich hochgradig interessiert bin, wie körperliche Einflüsse (zum Beispiel die Epigenetik oder mentale Verknüpfungen nach Trauma-Erfahrungen) unsere Kommunikationsmuster beeinflussen, folgte ich dem Link. Ich landete bei einem Interview mit Karl Grunick zum Thema „Körperintelligenz“. Zwei Minuten später war ich tief und fest eingeschlafen.
Irgendwie hat mein intelligenter Körper einfach abgeschaltet. Und als er wieder anschaltet, war das Video schon zu Ende. Na gut, dachte ich. Da war doch von „gewaltfreier Kampfkunst“ die Rede. Das ist vielleicht ja ein bisschen spannender als der Vortrag. Sehe ich mir doch mal ein paar Videos von diesem Grunick an. Und wahrlich: Das hat mich aufgeweckt! Ich habe schon lange nicht mehr so laut gelacht.
Kennen Sie Mails von Versandhäusern, die aussehen, als hätte sie der Computer der Firma ganz allein geschrieben? In denen verwirrende Dinge gesagt werden, die für Sie keinen Sinn ergeben? So eine Mail bekam ich gestern. Lassen Sie sich folgenden Inhalt auf der Zunge zergehen: „Die Versicherung und der durch diese gewährte Versicherungsschutz umfasst ausschließlich das im Versicherungsschein aufgeführte Produkt, welches ausschließlich für private Zwecke verwendet wird, und das weder Ihrer gewerblichen noch selbständigen Tätigkeit zugerechnet werden kann.“ Den Satz habe ich fünfmal gelesen ohne ihn zu verstehen. Inzwischen weiß ich: Amazon fragt mich, ob ich meinen Drucker geschäftlich oder privat nutze. Würde ich den Drucker geschäftlich nutzen, wäre die Garantie-Verlängerung, die ich für meinen Drucker vor einem Vierteljahr abgeschlossen habe, ungültig. Wie bitte? Den Drucker habe ich doch mit meinem Amazon-Firmenkonto bestellt. Amazon hat mir die Garantie-Verlängerung selbst angeboten. Und jetzt gilt die nicht mehr? Am Ende der Mail steht eine 0180-Telefonnummer, die ich anrufen soll, wenn ich nicht sicher bin. Und jetzt geht ein Gespräch los, von dem man glauben könnte, es sei erfunden. Es ist aber wahr. Ehrlich!
Nicht nur im Chefsessel hängt Ihr Überleben von der richtigen Einschätzung Ihrer Mitarbeiter und Geschäftspartner ab. Old Shatterhand ging das jeden Tag so. Ständig geriet good old „Scharlih“ unter zwielichtige Gestalten. Hinter jedem Canon, in jeder Wüste und auf jeder Prärie lauerte die Gefahr. Wem war zu trauen? Weil man sich im Wilden Westen nur auf sich selbst verlassen kann, verlieh Karl May seinem größten weißen Helden neben dem berühmten Hieb auf die Schläfe zusätzlich die Fähigkeit zur Mimikresonanz. In „Winnetou II“ trifft er zum Beispiel auf den Gehilfen eines Händlers, der sich später als Winnetous Erzfeind Santer (der größte Bösewicht nach Darth Vader) entpuppt. Old Shatterhand macht folgende Beobachtung:
Für Junfermann haben Al Weckert, Christian Bähner, Monika Oboth und Jörg Schmidt eine DVD über die Mediation von Gruppen und Teams gedreht, dessen “Making of” ich Ihnen auf dieser Seite hier zeige. Das Video-Shooting mit 4 Mediatoren, 6 Filmleuten von Carasana Videoproduktionen und 8 Darstellern war ein aufregender Prozess! Alle Beteiligten haben viel Spaß gehabt und wir Mediatoren haben eine Menge über das Filmbusiness gelernt.
Die DVD ist Bestandteil der Buchproduktion “Praxis der Gruppen- und Teammediation” für den Junfermann-Verlag.
Um Ihnen einen Eindruck von den Dreharbeiten zu verschaffen, habe ich zwischendurch einige Fotos geschossen und diese als “Making of” für Sie in dieser Fotogalerie zusammengefasst.
Jeder zwischenmenschliche Kontakt wird von Emotionen begleitet. Intuitiv setzen wir Mimik ein, um uns verständlich zu machen. Umgekehrt nutzen wir das Spiegeln unserer Mitmenschen zum Verstehen der Welt. Dabei unterlaufen uns jedoch viele Fehler. Insbesondere kontrollierte und kurze mimische Signale, “Mikroexpressionen”, entgehen oft der bewussten Wahrnehmung. Empathie-Experte Al Weckert erklärt in seinem Vortrag das Training und den Nutzen von Mimikresonanz für Konfliktprofis, Führungskräfte und Berater-Berufe. Am Beispiel von siebzig speziell für diesen Vortrag fotografierten Alltagsszenen und zwei spannenden Selbsttests mit schnell wechselnden Bildern illustriert er den Einsatz von Mimikresonanz im Rahmen von Personalentwicklung, Konfliktklärung, Coaching, Therapie, Paarberatung, Gewaltfreier Kommunikation und bei der Arbeit mit großen Gruppen und Teams.
Freitagmorgen klingelt das Telefon. Daniel Bakir von der Stern.de-Redaktion möchte wissen, ob ich bereit wäre zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL zu vermitteln. Ich muss mich zwicken. Träum ich noch oder vermittle ich schon? Erleichtert begreife ich, dass es sich nur um eine hypothetische Frage handelt. Herr Bakir bittet im Auftrag seiner Leser um eine fachmännische Einschätzung, ob Mediation das geeignete Verfahren für die Klärung dieses Konflikts ist. Die Bahnfahrer möchten endlich wieder sorgenfrei Fahrten planen können. Ich kann diese Frage nur allzu gut verstehen. Das vergangene Bahn-Jahr war auch für mich der Horror. Bei vielen Mediationen wusste ich noch am Vortrag nicht sicher, ob ich pünktlich würde anreisen können. Jetzt soll ich also Auskunft geben: „Wer kann die Streithähne Bahn und GDL zur Vernunft bringen?“
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