Empathie-Training
Organisationsentwicklung
Konfliktmanagement
Einige Übungen meiner Ausbildungen und Seminare sind das Ergebnis spontaner Einfälle. So ging es mir beispielsweise, als ich neulich auf dem Büchertisch der Buchhandlung Dörner in Wiesloch (bei Heidelberg) das Buch 1000 Gefühle für die es keinen Namen gibt von Mario Giordano (Berlin Verlag) ausliegen sah. Irre, dachte ich. Da ist ja noch einer, der die Achtsamkeit im Umgang mit Gefühlen auf die Spitze treibt. Das Buch enthält wirklich die versprochenen 1000 Gefühle für die es keinen Namen gibt, nummeriert und jeweils in einen Satz verpackt. “199: Die plötzliche Gelassenheit beim Blick aus dem Zugfenster.” Erlebe ich immer wieder auf der Anreise zu Workshops. “247: Die Ergriffenheit jedes Mal wieder beim Blick auf den Kölner Dom.” Das geht mir auch so. Faszinierend! “821: Das Glück, wenn Dir klar wird, dass Du momentan tatsächlich keine Sorgen hast.” Seufz! Eines meiner Lieblingsgefühle… In diesem Block erzähle ich Ihnen von einer wundervollen Übung, die mir noch in der Buchhandlung beim Blättern durch das Buch eingefallen ist. Die Teilnehmer meiner Ausbildungen und Übungsgruppen lieben dieses Spiel. Probieren Sie es aus und erforschen Sie Ihre persönlichen Gefühle für die es keinen Namen gibt…
Das Spiel zum Buch geht so. Zuerst zeige ich den Teilnehmern das Buch 1000 Gefühle für die es keinen Namen gibt von Mario Giordano. Dann lese ich aus dem Buch ein paar spontan ausgewählte Sätze vor, zum Beispiel: “99: Der Stolz, wenn Du sie zum Lachen gebracht hast”, “414: Die Bestürzung, wenn Du merkst, dass Du Dir nervige Ticks angewöhnt hast”, “771: Das Entsetzen, wenn Dir klar wird, dass Du bei diesem Beinaheunfall gerade hättest sterben können.” Sobald die Teilnehmer die Logik der Ein-Satz-Gefühle verstanden haben, lade ich sie dazu ein, eigene Gefühle für die es keinen Namen gibt aufzuschreiben. Ich lade die Teilnehmer dazu ein ungefähr fünf Sätze zu formulieren.
Zum Schluss lesen die Teilnehmer ihre Sätze reihum vor. Jeder liest einen Satz, dann macht der nächste Teilnehmer weiter. Das Wort kreist so lange herum, bis alle Gefühle für die es keinen Namen gibt vorgelesen wurden. Dabei wird in der Regel geschmunzelt, gelacht, getrauert und mitgefühlt. Die Gruppe wird von Gefühl zu Gefühl nachdenklicher. Es gibt so viele Gefühle, die uns verbinden.
Auch ich beteilige mich sehr gerne an dieser Übung. Meine Top Five der letzten drei Seminare:
Mario Giordano, der Autor des Buches 1000 Gefühle für die es keinen Namen gibt, lebt als Schriftsteller für Spannungsliteratur, Kinderbücher und Drehbücher (Tatort, Das Experiment) in Köln. Das Buch 1000 Gefühle für die es keinen Namen gibt ist im Berlin-Verlag erschienen.
Das wunderschön gebundene Buch in gelb und grau ist mit einem absurd witzigen Stichwortverzeichnis (zum Beispiel: “Knistergefühle”, “Single-Gefühle” oder “Zigarettengefühle”) und einer Gebrauchsanweisung ausgetattet. Zu den Anwendungsmöglichkeiten gehören “Zahl zwischen 1 und 1000 wählen. Nachschlagen. Als Tagesorakel verwenden”, “Top-Ten-Listen der Lieblingsgefühle bilden” und “Selber welche machen”. Letzteren Weg bin ich gegangen…
In meinen Seminaren trainiere ich die Wahrnehmung von Gefühlen und Bedürfnissen auf vielfältige Art und Weise. Informieren Sie sich über meinen offenen Seminare “Grundlagen der Gewaltfreien Kommunikation“, “Berufsbegleitende Jahresausbildung Mediation in Unternehmen und Organisationen“, “Tanz auf dem Vulkan – Umgang mit starken Gefühlsäußerungen” und “Methodenkoffer Empathie”. Ich freue mich darauf, Sie im Seminar kennen zu lernen.
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