Empathie-Training
Organisationsentwicklung
Konfliktmanagement
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) bietet seinen Beschäftigten seit 2018 eine Fortbildungsreihe an, bei der sie Gewaltfreie Kommunikation (GFK) nach Marshall Rosenberg lernen können. Das BfR-Magazin hat einige Mitarbeiter interviewt, die das Seminar bereits besucht haben. Außerdem hat das BfR ein Interview mit mir geführt.
Herr Weckert, worum geht es bei der „Gewaltfreien Kommunikation“?
Gewalt drückt sich in der Sprache oft dadurch aus, dass Bedürfnisse übergangen werden. Gerade in Konflikten geht es Menschen oft hauptsächlich darum, wer mehr „Recht“ hat. Das Hauptaugenmerk der „Gewaltfreien Kommunikation“ liegt deshalb darauf, eigene Bedürfnisse und die des Gesprächspartners zu erkennen und auszusprechen. Im Kern ist es eine Gesprächshaltung, die ermöglicht, berufliche Konflikte und Differenzen wirkungsvoll und nachhaltig zu klären …
Was ist der Unterschied zu anderen Kommunikationskonzepten?
Die „Gewaltfreie Kommunikation“ ist leicht zu erlernen und verbindet Technik – nämlich das Wissen über Sprache – mit Haltung – also dem Einfühlen in den Gesprächspartner und einer Übernahme von Verantwortung für das eigene Sprechen und Handeln.
Welchen Mehrwert bringt ein Training am Arbeitsplatz?
Vielen Teilnehmenden fällt es anschließend spürbar leichter, Probleme, Widerstände und Ängste frühzeitig anzusprechen. Im Unternehmen führt das dazu, dass das Potenzial für Konflikte zwischen Beschäftigten gleicher oder unterschiedlicher Hierarchieebenen deutlich sinkt. Außerdem unterstützt es die Gesundheitsfürsorge, weil man bei dem Training auch lernt, achtsam mit eigenen Gefühlen und Bedürfnissen umzugehen.
(c) BfR Magazin 01|2019
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